,,Es war ein hartes Stück Arbeit", stellte Meistercoach Michael Gnädig fest. Während Arlinda Orana (Muskelzerrung) und Sabine Böhnemann (Fersenverletzung) schmerzhaft auf die Zähne bissen, schied Ann-Kathrin Wohlschlegel früh mit ausgekugeltem Finger und offener Wunde (4.) aus. Nach Einrenken des Fingers und Abtransport mit dem Notarzt sowie einem kurzen Krankenhausaufenthalt tauchte Wohlschlegel später mit einer Schiene ausgestattet wieder bei der Mannschaft auf. ,,Sie wollte sich die Meisterfeier nicht entgegen lassen. Nur die Harten kommen in den Garten", sagte Gnädig mit einer Mischung aus Flachs und Hochachtung.

Die Gäste bissen sich durch die erste Hälfte, ,,es lief eigentlich nicht schlecht, aber plötzlich ging nichts mehr. Nach dem 11:11 (24.) wurde es eng", formulierte der Coach. Nach dem Seitenwechsel baute der Gegner konditionell merklich ab. Friesenheimer Führungen von 19:13 (37.) und 28:18 (48.) waren zwei entscheidende Marken auf dem Weg zum Titel. ,,Die Mannschaft hat gezeigt, was sie in entscheidenden Phasen zu leisten imstande ist. Nach dem Abstieg vor einem Jahr war diese Saison nicht einfach, aber umso schöner ist dieser Abschluss", formulierte Gnädig, der gemeinsam mit Co-Trainer Bernd Goedtler den Kader durch die Saison leitete.

Rastatt/N. - Friesenheim 19:32 (12:14)

Friesenheim: A. Orana; Böhnemann 6/1, Braun 2, R. Tafa 3, Hoffmann 1, D. Orana 3, Wohlschlegel, Lackermeier 3/1, A. Tafa 5, Meier 9/4.